Nun werde ich ja auch älter und meine Augen haben zunehmend Schwierigkeiten mit kleiner Schrift. Insbesondere, wenn die Lichtverhältnisse nicht so gut sind, wird es kritisch. Das Thema e-Reader erregte immer öfter meine Aufmerksamkeit und ich begann mich mit dem Thema auseinander zu setzen.

Als Bibliotheksnutzerin war für mich wichtig, sowohl Bücher für Mann und Kind , als auch e-books für mich ausleihen zu können. Das bietet meine Mediothek an. Die e-Bücherausleihe funktioniert über die sogenannte onleihe: von meinem Rechner zuhause suche ich mir die Titel aus und lade sie über meinen Computer auf meinen e-Reader. Nach Ablauf der Ausleihzeit erlischt die „Lizenz zum Lesen“ automatisch. Dies war damit schon geklärt.

eBook Reader SchriftAls ich dann bei einem Mädelsausflug im letzten Herbst auf dem Kindle Paperwhite meiner Freundin probegelesen hatte, war ich sofort begeistert: dank integrierter Beleuchtung muss man nicht mehr wie eine Motte nach Licht suchen und die Größe der Schrift lässt sich nach Belieben verändern. Ich überlegte nicht lange und bestellte mir trotz längerer Lieferzeit das neueste Modell.

Als mein Kindle dann endlich da war, wollte ich mich gleich für den Winterurlaub bei meiner onleihe mit Büchern eindecken… Aber es funktionierte nicht. Nach Rücksprache mit dem Vertreiber stellte sich heraus, dass man auf dem Kindle nur firmeneigene Bücher – ob gekauft oder geliehen – lesen kann. Dies war ja nicht in meinem Sinn und so verabschiedete ich mich wieder von dem Gerät.

Mit dem neuen Wissen machte ich mich wieder auf die Suche nach „meinem“ idealen eReadere-Reader und wurde auch fündig. Ein paar Tage vor dem Weihnachtsurlaub konnte ich meinen Kobo Glo beim Media Markt abholen…. und seither läuft das Gerät heiß!
Meinen anfänglichen Bedenken, ob man nicht den Bezug zum Buch, zum Papier selbst verliert, werden von den Vorteilen, die dieses kleine Gerät bietet, absolut verdrängt. Abgesehen von Beleuchtung und Schriftgrad ist ein weiterer Vorteil die kleine, handliche Größe eines e-Readers: er passt der in jede Tasche und hat kaum Gewicht.

Ich habe nun über Monate nur e-books gelesen und erst letzte Woche, als ich wieder mal in der Mediothek war, um Bücher für den Rest der Familie zu holen, habe ich auch für mich „richtige“ Bücher ausgeliehen. Aus dem einfachen Grund, dass einige meiner Lieblingsautoren ihre Bücher (noch) nicht als e-books verlegen. Als ich zuhause dann das erste Buch aufschlug, bin ich etwas erschrocken: die Schrift war so klein, dass ich mir eine Lesebrille aufsetzen musste, um bequem zu lesen! Auch wiegt das Buch deutlich schwerer in meiner Tasche…

Ich erkenne, ich bin zur überzeugten e-Readerin mutiert und möchte auf das Gerät nicht mehr verzichten. Ich hoffe, dass alle meine Lieblingsautoren schnellstmögliche dem e-Club beitreten werden!