Nichts, was es nicht gibt: Jeans mit/ohne Gebrauchsspuren, Jeans mit/ohne farblich abgesetzte Nähten, mit/ohne Verzierungen (Nieten / Stickereien), verdreht Nähte, high-waist Taillen usw. Die Liste der Schnitte und Formen ließe sich endlos durch die Ideen der Jeans Designer fortsetzen. Indes geht nichts über eine perfekt sitzende Jeans mit hohem Tragekomfort.

Jeans Schnittformen

Welche Jeans aber für welche Figur? Wie kombiniert man die verschiedenen Schnitte und Styles? Die perfekte Jeans zu finden gleicht dabei der Suche nach der Nadel im Heuhaufen – und glaubt mir, davon könnte ich auch ein Buch schreiben. Aber hat man sie einmal gefunden, begleitet diese Hosen einen durch gute und schlechte Zeiten. Unter meinen etlichen Jeans Hosen, gibt es genau 2 die diesen Anspruch erfüllen und den Titel „Lieblingsjeans“ verdienen.

Dennoch möchte ich an dieser Stelle alle Passformen meines Jeans Konvoluts beschreiben:

DIE TRADITIONELLE Jeans: Straight / Regular Fit

Straight Regular JeansDer wohl bekannteste Vertreter dieser Form ist die legendäre Levis 501 für Männer. Aber auch bei Frauen ist diese Form sehr beliebt. Die Bundhöhe ist normal und der Beinverlauf linear / gerade. Das Allroundtalent unter den Jeansformen, da man diese Form sportlich zum Basic Shirt wie auch klassisch zur Bluse / Blazer kombinieren kann. Einsatzbereit in allen Lebenslagen.

DIE PRAKTISCHE: Worker oder Cargojeans

In der Hüfte bequem geschnittene Hose mit zulaufendem Bein. Seitlich aufgesetzt Beintaschen (Cargotaschen) lockern den Look ab. Passt zum Outdoor oder Casual Look (Karohemd / Fellweste) .

DIE LÄSSIGE: Boyfriend oder Baggy Pants

Boyfriend JeansDie Form die als Gefängnisbekleidung ihren Ersteinsatz fand, ist mittlerweile nicht nur bei Skateboardern und Hip Hoppern beliebt. Auch kleine Problemzonen lieben diesen weiteren Schnitt mit niedriger Bundhöhe. Sie wird locker & hüftig getragen und lässt so ein paar Pfunde verschwinden ( z.B. kräftigere Oberschenkel , breite Hüften ).

Die meist überlange Beinlänge wird zu Schnürschuhen, Sneakers oder Pumps  gekrempelt. Oberteile sollten in Kombination hierzu eng gewählt werden, um eine weiblichere Linie zu erzielen. Meistens werden diese Hosen im Used Look (Waschspuren, Abrieb und mit Löchern) angeboten.

DIE KLASSISCHE: Bootcut Jeans (Stiefelhose)

Bootcut JeansDiese Passform schmeichelt den meisten Figur Typen und wirkt sehr feminin. Sie definiert sich durch eine mittel bis enge Oberschenkelform und den leicht ausgestellten Schlag. Dabei ist die Länge der Hose entscheidend und sollte bis zum Schuhabsatz reichen.

Schlag Jeans

Mit ihr wirken kleine Frauen größer und kräftigere Frauen schmaler. Das Denim Material wird dabei überwiegend mit Stretchanteil angeboten. Diese Hose macht nicht nur schlank sondern auch jeden Modestil mit !

DIE WILDE 70’ER Jeans: Flare / Bell Botton oder einfach Schlaghose

Das Modell wurde durch die 70’er Jahre Hippie Bewegung geprägt. Bei diesem Stil ist die Bundhöhe hoch wodurch die Taille stark betont wird. Der Oberschenkel ist eng, Unterschenkel und Saum dagegen extrem ausgestellt geschnitten. Wie ein kleiner Trichter fällt somit der Beinverlauf zur Saumkante hin aus dabei sollte die Hose bodenlang sein.

Beginnt der Schlag bereits am Oberschenkel, nennt man sie „Marlene bzw. Marine-Form“.Am besten passen hierzu Chiffon Blusen im 70’er Style, Plateaus oder Sandalen.

DIE KÖRPERNAHE Jeans: Skinny / Röhre

RöhrenjeansDie Jeans für perfekte Proportionen. Sie legt sich aufgrund von Stretchanteilen optimal der Figur an und definieren so eine attraktive Silhouette. Unterstreichen kann man dies mit einer Kombination aus weiten Oversize Shirts oder engen Shirts und langen Cardigans.

Wer es noch Figur betonter liebt ( und es sich Figur technisch leisten kann ), sollte zu Jeggings eine Mischung aus Jeans und Leggings greifen. Diese Variante sitzt hauteng wie eine wie eine 2 Haut.

Noch mehr Schnittformen Informationen über Jeans
Jeans Guide auf Petra.de
Und ein Jeans Guide auf Jolie.de

Noch ein paar Styling-Tipps zum Schluss:

  • –       kurze Beine lieben schmal geschnittene Hosen, hohe Bundhöhen und Bügelfalte
  • –       eng zusammensitzende und gerade aufgesetzte Gesäßtaschen machen den Po knackiger
  • –       dunkle Waschungen lassen Pfunde purzeln am besten in Used Optik
  • –       Qualität statt Quantität – sonst verliert die Jeans schnell an Form
  • –       immer gut : Schuhe mit hohen Absätzen

Jeans passen sich übrigens der Figur der Trägerin an – also ruhig der Jeans etwas Zeit geben !