Frisches Gemüse selbst produzieren
Aber was macht man, wenn man keinen eigenen Garten oder Balkon hat?
Für die wachsende Anzahl an Städtern, die dennoch selbst pflanzen und ernten möchten gibt es glücklicher Weise Alternativen:
Gemüsegärten zum Mieten
– bereits bepflanzt mit über 20 verschiedenen Gemüsesorten und Blumen und noch viel Platz um weitere Lieblingspflanzen einzusetzen
Praktischer geht’s kaum! In dem angemieteten Garten gibt es sogar eine eingerichtete Gartenhütte und Wassertanks sowie eine wöchentliche Gärtnersprechstunde mit Tipps und Unterstützung für die Neugärtner.
So kann man Spaß haben, in der Erde wühlen und dem Alltag entfliehen, besonders für Familien eine entspannte und lehrreiche Erfahrung! Außerdem verpflichtet man sich jeweils nur für eine Saison, so dass man mit geringem finanziellen Aufwand ein Jahr gärtnern kann, neue Leute kennenlernt, aktiven Umweltschutz leistet und den Kindern schmeckt Selbstangebautes eh‘ viel besser!
Alle Informationen hierzu findet Ihr unter www.meine-ernte.de
Mobile Gärten
Oder was macht junge Gemüse im Tetra-Pack
Extremer funktioniert der ‚Prinzessinnengarten‘ in Berlin, der bereits mit mehreren Preisen ausgezeichnet wurde, so z.B. dem Zukunftspreis. Mit dem Engagement von hunderten Helfen, Unterstützern, Spenden und Freunden wurde hier ein brachliegendes Gelände von Müll befreit und beackert.
Die Fläche wurde von der Stadt gemietet. Da die Nutzung nur jeweils für ein Jahr garantiert wird, ist dies ein Garten der umziehen kann. Hier wachsen Kräuter in recycelten Bäckerkisten, Gemüse in Reissäcken und allerlei in Tetra-Packs, was auch den Anbau auf versiegelten Flächen ermöglicht.
Auch hier wird Gemüse in Bio-Qualität angebaut. Das ökologische Grün der Gärten leistet einen wichtigen Beitrag zum lokalen Ökosystem und für das soziale Miteinander sowieso!
Wie funktioniert das Projekt?
Der Prinzessinnengarten ist für alle offen, niemand besitzt ein eigenes Beet. Jeder kann mitmachen und alle arbeiten gemeinsam daran, eine grüne Oase zu schaffen.
Das eigene Gartencafé, in dem das selbstangebaute Gemüse angeboten wird, hilft mit seinen Einnahmen dazu bei, den Garten zu erhalten. Das im Prinzessinnengarten angebaute Gemüse kann man selbst ernten und kaufen und damit wiederrum den Garten unterstützen. Darüber hinaus werden (kostenpflichtige) Workshops und Veranstaltungen angeboten.
Schaut Euch die Seite www.prinzessinnengarten.net unbedingt an, es ist wirklich interessant und – wie ich finde – nachahmungswert! Auch in unserer Stadt gibt es viele brachliegende Flächen …