Kopfnoten = Noten mit Nasenfaktor?
Dieses Jahr bekam mein Sohn (ich hoffe das erste und letzte Mal) 3 Noten mehr auf dem Zeugnis – die Kopfnoten. Pro und Contra werden stark diskutiert und die Bedeutung sowie die Auswirkungen für die Schüler sind ziemlich umstritten.
So wurden die Noten seit Einführung 07/08 bisher von 6 auf 3 Verhaltensnoten reduziert und sollen nun unter der Minderheitsregierung von Rot-Grün (Hannelore Kraft) ganz verschwinden.
Kopfnoten
Mich verunsichert (massiv), wie die Schulen damit umgehen. Während das NRW Schulministerium ein umfangreiches Handbuch zum Arbeits- und Sozialverhalten herausgegeben hat (siehe unten), haben die einzelnen Schulen ihre eigenen Absprachen. Während die Schule „A“ hauptsächlich die Note „Sehr Gut“ vergibt, entscheidet sich die Schule „B“ für die Hauptnote „Gut“. Wie aber werden hier gerechte Vergleiche geschaffen? Für wen würden Ihr Euch als Schulleitung entscheiden, wenn es um die Besetzung der Klassen in der weiterführenden Schule geht?
Kopfnoten Pro und Contra
Mein Sohn, zum Beispiel, etwas introvertiert und sicherlich nur durchschnittlich ordentlich, würde nach NRW-Handbuch sicherlich mit der Note „Befriedigend“ bewertet. Im Vergleich zu seinen Mitschülern / -innen würde er damit aber relativ „schlecht“ benotet. Die bereits seit der ersten Klasse greifende Stigmatisierung der Lehrerin gegenüber Jungen setzt sich auch in den Kopfnoten fort. Während bei den Mädchen die Note „Sehr gut“ überwiegt, steht bei den Jungen oft die Note „Befriedigend“. Der „Nasenfaktor“ scheint somit entscheidend.
Auch gibt es keine klare Beschreibung der Noten auf dem Zeugnis. Die Note „Zuverlässigkeit“ wurde in einem persönlichen Gespräch begründet, nicht alle Blätter direkt abzuheften oder mal seinen Radiergummi (!) nicht dabei zu haben. Zur Zuverlässigkeit gehört aber auch Pünktlichkeit, die ich in unserer Familie mit „sehr gut“ bewerten würde.
Gleiches gilt natürlich auch für die Noten „Leistungsbereitschaft“ und „Sozialverhalten“. Es wird einfach nicht herausgehoben, wo die Defizite / Stärken innerhalb der Kriterien liegen.
Grundsätzlich sind Kopfnoten gar nicht so schlecht, allerdings halte ich sie nur für sinnvoll / tragbar, wenn Gleiches mit Gleichem verglichen wird und nicht Äpfel mit Birnen!
Mehr dazu als PDF vom Schulministerium „Einführung der Noten zum Arbeitsverhalten und Sozialverhalten und Schlussfolgerungen aus der Evaluation“
Auch der „Nasenfaktor“ sollte keine Rolle spielen.
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