No Name Lebensmittel – Markenprodukte
Inzwischen bin ich informierter. Dazu kamen zahlreiche Lebensmittelskandale der letzten Jahrzehnte, die Unklarheit der No Name Produkte und der aktuelle Pferdefleischskandal zeigt, dass hier vermutlich lange noch kein Ende in Sicht ist.
Was versprechen die Markenartikel?
Kann man ethisch, moralisch und ökologisch bewusst essen?
Ja – und ich finde, wenn man es sich leisten kann, sollte man sogar. Klingt ambitioniert – aber letztlich hängt in unserem globalen Dorf doch alles zusammen. Ein Freund von mir hat vor einiger Zeit ein Buch mit dem Titel „Anständig essen“ gelesen. Seitdem ist er Veganer! Das ist natürlich schon extrem – aber er zieht das schon seit über einem Jahr durch und das obwohl er wenig Geld hat. Ich habe da erst mal kleiner angefangen: Zuerst habe ich nur darauf geachtet, dass die Eier, die ich kaufe, zumindest von Hühnern stammen, die Freilauf haben und natürlich auf Tunfisch, der ohne Beifang gefangen wird. Außerdem fand ich es mehr und mehr wichtig regional und saisonal zu kaufen. Dann kam das Fairtrade-Logo – tolle Sache, aber mir ehrlicher Weise manchmal im direkten Vergleich doch zu teuer. Ob die Discounter ihren Preis mit fairen Arbeitsbedingungen einhalten können?
Gestern habe ich ein Zitat von Sarah Wiener (der Spitzenköchin) gelesen:
Sinngemäß hat sie gesagt: Kaufe nichts, was länger als 1 Jahr haltbar ist; kaufe nichts, was in Plastik verpackt ist und kaufe nichts, was deine Großmutter nicht als Nahrung erkannt hätte!
Fand ich irgendwie schon gut!
Und die Markenprodukte!?
Ich finde, sie bieten häufig nichts Anderes für ihren hohen Preis. Könnte ich mich hier darauf verlassen, dass ich bessere Qualität oder bessere Arbeits-/ Umweltbedingungen kaufen würde, wäre ich eher bereit, mehr Geld auszugeben. Bisher finde ich lediglich die Verpackung ansprechender.
Aber was mach’ ich jetzt?
Na ja, ich kaufe immer noch Konserven und immer noch oft von No Name Anbietern. Ich kaufe seltener Fleisch, aber wenn, dann bei einem Metzger, den ich kenne und von dem ich weiß, wo und wie er seine Tiere hält. Das ist teurer, aber da wir eh’ nicht so oft Fleisch essen, kann ich das mir gut leisten. Ich kaufe sehr gern auf unserem Wochenmarkt. Auch das ist teuer, aber dafür habe ich das ‚Einkaufserlebnis’, das mir im Discounter fehlt und meine Kinder haben auch Spaß und sehen jede Menge frische Lebensmittel. Mittlerweile schicke ich sie auch manchmal allein zum Markt. Auch sie gehen hier wirklich gern einkaufen und fühlen sich sehr erwachsen, wenn sie allein den Einkauf erledigen.
Wie macht Ihr das mit Eueren Lebensmitteln? Discounter oder Markenartikel? Findet Ihr qualitativ Unterschiede? Manchmal ist es echt kompliziert – oder?
Hier gibt es die Übsicht, eine Liste der Lebensmittelskandale:
Gammelfleisch, Antibiotika, Dioxin und mehr auf Focus.de
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