Der Monat hat gerade erst angefangen und dann dauert es auch schon nicht mehr lange bis das Taschengeld verbraucht ist.

Obwohl wir das mit dem Taschengeld gar nicht so streng nehmen, natürlich bekommt unser Mittlerer wenn er ins Kino fährt zusätzlich noch Bahn Geld weil er kein Schokoticket hat. Und klar geben ich auch noch hier was zu und da auch, obwohl ich dann schon mal Stress mit Thom bekomme. Er vertritt den Standpunkt Kinder sollten merken das es kein Geld (zusätzlich) umsonst gibt. Wir bekommen ja auch keines geschenkt! Im Gegenteil, mit jeder Lohnsteuer wird uns noch welches weggenommen. (Wie viel Netto übrig bleibt zeigen Gehaltsrechner erschreckend deutlich auf.)

Wieviel Taschengeld ist angemessen und wofür?

Eltern müssen zusammen je nach Budget das Taschengeld abstimmen. Eine rechtliche Verpflichtung, Taschengeld zu zahlen gibt es nicht. Mehr dazu bei Eltern.de

Richtwerte Taschengeld wieviel ist angemessen ?

Jetzt fangen ja in zwei Wochen die Sommerferien an und das wäre doch mal eine gute Gelegenheit sich einen Ferienjob zu suchen um auch eigenes Geld dazu zu verdienen, unser Mittlerer hat sich schon im Getränkemarkt beworben und kann dann auch dort anfangen.

Unser Großer hat leider noch nichts in Aussicht, aber die Hoffnung stirb ja bekanntlich zuletzt.

Das man Jugendliche und die eigenen Kinder heute immer dazu antreiben muss, hört man ja fast überall und finde ich schrecklich.

Die Webseite Familienhandbuch schreibt dazu :

Das Kind ermutigen, kleine Jobs bei Freunden oder Nachbarn anzunehmen: einkaufen gehen, Zeitungen austragen, Hund spazieren führen, Auto waschen, fegen, usw. Allerdings nur, wenn das Kind sich zeitlich und körperlich nicht überfordert.

Den Abschnitt Wünsche und Bedürfnisse im Link oben finde ich besonders wichtig.

Ich weiß noch das ich mit 13 Jahren Babygesittet habe und Prospekte verteilt habe um mein Taschengeld auf zu besseren. Ich kann mich gar nicht daran erinnern mal nichts getan zu haben. Unsere Jugend ist da leider anders und aus dem Bekanntenkreis weiß ich, dass wir mit diesem Problem nicht alleine sind. Schon eine kleine bitte ist eine Störung beim chillen oder zocken.

Obwohl ich dazu sagen muss, dass es Heute schon etwas problematischer ist einen Ferienjob zu bekommen als Früher, gestern habe ich einen Bericht zu diesem Thema bei n-tv.de gelesen.

Das ist schon alles ganz schön verwirrend, wer wann und wie lange in welchem Alter Arbeiten darf.

Das Jugendarbeitsschutzgesetz regelt das ganz genau und Schüler müssen sogar eine Lohnsteuerkarte vorlegen, das gab es früher auch nicht.

Schüler  ab dem 18 Lebensjahr sollten zum Beispiel aufpassen das sie nicht mehr als 365 Euro pro Monat (bei Minijobs 400 Euro pro Monat) verdienen, da ein Schüler ansonsten aus der Familienversicherung der gesetzlichen Krankenkassen herausfallen und sich selbst um seine Krankenversicherung kümmern müssen.

Ich denke das, dass so streng kontrolliert wird liegt vielleicht auch daran, dass den Arbeitslosen die 400 Euro Jobs so nicht weggenommen werden können.

Verkehrte Welt wie ich finde.