Bevor ich heute den Fernseher oder das Radio anschalten konnte erreichte mich über Facebook die Nachricht über den Tod der erst 48-jährigen Whitney Houston. Noch am Freitag habe ich eine Sendung gesehen, in der ihr Hit „I will always love you“, Titelsong des Films Bodyguard auf Platz 1 der erfolgreichsten Songs in Deutschland, England und Amerika gewählt wurde.

Nach den Schlagzeilen über die Sängerin der letzten Jahre war heute meine erste Vermutung „aha, das nächste prominente Drogenopfer“. Erschien die einst so wunderschöne und sehr erfolgreiche Diva doch bei ihren letzten Auftritten meist vollgedröhnt und völlig abgemagert.

Nach Whitneys Scheidung von ihrem brutalen Ehemann Bobby Brown im Jahr 2007 dachte ich doch zwischenzeitlich, sie sähe besser aus und sei wieder auf dem Weg nach oben,  2010 wirkte sie zwischenzeitlich sogar eher übergewichtig. Kurzzeitige Erfolge folgten tatsächlich. Doch dann begab sich Whitney Houston zum X-ten-Mal in eine Suchtklinik, zuletzt im Mai 2011. Nun verstarb sie im   Alter von 48 Jahren  in ihrem Hotelzimmer vor der Nacht der international bekannten Grammy-Verleihung. Sie selbst war sechsmal mit dem begehrten Musikpreis ausgezeichnet worden.

Ob es tatsächlich eine Überdosis war oder Whitney Houstons Körper einfach „aufgegeben“ hat, muss nun eine Autopsie klären. Auf jeden Fall ist es ein weiterer tragischer Tod eines abhängigen Stars.

Tödlicher Erfolg

Bereits in der Vergangenheit gab es prominente Drogenopfer, allen bekannt Kurt Cobain, Nirvanafrontmann verstarb im Jahr 1994 als 27-Jähriger durch einen Kopfschuss und hatte eine Überdosis Heroin im Blut, seine Witwe Courtney Love gerät bis heute immer wieder durch Drogenexzesse in die Schlagzeilen.

Erst letzte Woche wurde bekannt, dass die 25-jährige Leslie Carter, Schwester des Backstreet Boys , Nick Carter gestorben ist. Auch bei ihr wird gemunkelt, dass sie tablettenabhängig war und an einer Überdosis verstarb.

Denken wir zurück an letzten Juli, Amy Winehouse verstarb und, seien wir ehrlich, wer hat nicht damit gerechnet. War sie doch bereits einige Jahre zuvor der Star zu der die meisten Nachrufe von den Zeitungsredaktionen geschrieben waren. Auch ihre Auftritte zuvor zeigten sie im Drogen- und Alkoholrausch, wirklich gesund wirkte sie selten. So führte auch eine Alkoholvergiftung zu ihrem Tod mit ebenfalls erst 27 Jahren.

Immer wieder werden Prominente in Rauschzuständen in der Presse gezeigt, Lindsay Lohan, Britney Spears, auch Eminem gab seine Sucht zu.

Wie kann es sein, dass die am besten behüteten Menschen mit einem riesen Stab an Mitarbeitern und Freunden, die immer um sie herum sind und sie eigentlich beschützen sollen, so dramatisch abstürzen?

Ist es der Druck der Öffentlichkeit oder das Ziel einen immer neuen Rauschzustand zu erreichen, nachdem man den Rausch des Erfolges schon genossen hat und dieser nicht mehr reicht?