TOP SECRET: In geheimer Mission unterwegs ….
Neulich war es endlich soweit! Wir fuhren mit sehr aufgeregten Kindern zu Top Secret, wo wir eine Führung gebucht hatten.
Was ist denn eigentlich ein Spion? Und was ist ein Agent?
Die erste Frage, die uns die sympathische Führungsleitung stellte, brachte meine Nachwuchs-Spione direkt zum Grübeln.. Gut, dass wir alle anschließend mit einem kurzen Video aufgeklärt wurden, so waren die Grundbegriffe schon Mal definiert.
Durch einen sehr chic gestaltetes Agentenbüro („Mami, so sieht’s bei James Bond auch immer aus!“) geht es in spannend und liebevoll inszenierten Kulissen durch 18 aufwändig gestaltete Top Secret Themenbereiche.
Eine oft detailverliebte, spannende Präsentation, die den Bogen von historischen Elementen – angefangen vom Ersten Weltkrieg – bis zu aktuellen Themen des 21. Jahrhunderts spannt.
Wir fingen an mit dem Top Secret Lager, wo in über 500 Kisten wertvolle Ausstellungstücke aufbewahrt und präsentiert werden, vom Maskierungskoffer über Täuschungs-Überziehschuhe bis zum faltbaren Einmann-Mini-U-Boot! Hier durften die Kinder versuchen eine Alarmanlage ‚auszutricksen’ und konnten Geheimgänge finden (wobei wir Erwachsene sie von außen dank eines Bildschirmes bei verfolgen konnten).
Anschließend erfuhren wir kurz viel Wissenswertes über die verschiedenen, weltweiten Geheimdienste, bevor wir zu den ‚Kleinen Spionen’ in die Schule gingen. Schließlich war jeder schon einmal ein Spion ….. Erinnert Ihr Euch an die Spicker in der Schule und den heimlichen Blick zum Nachbartisch …..
Von dort ging es in den ‚Kalten Krieg’, wo sehr anschaulich die damaligen Spionagetätigkeiten gezeigt werden. Ich war froh, dass unsere fachkundige Top Secret Führung uns auf so viele Details hinwies – und sie auch alle erklären konnte.
Anschließend toben die Jungs vor ins Waffenlager, wo hinter Panzerglas zahlreiche, oft super kuriose Waffen und Raritäten gezeigt werden (stellt Euch vor: Eine Waffe in einer Babyflasche! Oder versteckt in einem großen Kirchenschlüssel, ja sogar in einer Armprothese!). Das und die goldene Kalaschnikow waren schon erstaunlich!
Verstörend war (für uns Erwachsene) die vielfältig präsentierten Beobachtungs- und Abhörmethoden. Manchmal lief mir dort schon ein kalter Schauer über den Rücken! Ich war einmal mehr froh, dass ich nicht in der DDR aufgewachsen bin. In diesem Bereich viel auch alles, was es zum Thema chiffrieren gibt und wir konnten uns gegenseitig Morsezeichen senden.
Dann ging es zum ersehnten Agenten-Trainings-Parcours
Die Kinder konnten hier versuchen, sich geschickt durch Laserstrahlen zu bewegen, dabei noch Bonuspunkte zu sammeln und das alles möglichst ohne Fehler, während die Zeit läuft. Hat man den Ziel-Button erfolgreich erreicht, druckt ein Computer sogar eine Analyse des bestanden Parcours aus! Sehr spannend! Allein hier hätten wir sehr, sehr lange Spaß haben können.
Aber jetzt ging es in die Top Secret Cyber-Welt
Welche Spuren hinterlassen wir alle beim Einkauf mit der Kredit- oder Kundenkarte, oder wenn wir mit dem Handy telefonieren?
Wusstet Ihr, dass die CIA wirtschaftliche Beteiligungen an Facebook unterhält oder dass die jährliche Schadenssumme von Wirtschaftsspionage in Europa auf 280 Milliarden Euro geschätzt wird?
In den nächsten Ausstellungsbereichen gab es viel Erstaunliches und zum Teil Alarmierendes über Datenspuren, Viren, Wirtschaftsspionage u.v.m. zu erfahren. Diesen Bereich haben wir allerdings etwas abgekürzt, da sich die Kinder noch nicht so dafür interessiert haben.
Als wir mit vielen neuen Eindrücken und neuem Wissen die Ausstellung verließen und uns von unser geduldigen Führung verabschiedeten, hatten nicht nur die Kinder eine differenziertere Vorstellung von Geheimdiensten, Agenten und Spionen.
Wir hatten alle einen großartigen Nachmittag, der sich für die ganze Familie lohnt!
Neugierig geworden? Alles weitere (auch alles, was ich in meiner unvollständigen Schilderung nicht beschrieben habe, immerhin erstreckt sich die Ausstellung auf über 2000 qm) erfahrt Ihr unter www.spionage.de
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